Wenn man diese Phrase googelt, erhält man einige Vorschläge, doch selten sind diese Listen der Top 10 oder Top 30 ident. Jede Plattform und jeder Leser/ jede Leserin schlägt andere Bücher oder Fantasy-Reihen als die Besten ihre Genres vor.
Doch eines kann man wohl nicht bestreiten, welche Titel sich Platz 1 teilen, da sie sich großer Beliebtheit erfreuen, sogar einen Konkurrenzstreit und heftige Debatten zwischen den Fans ausgelöst haben. Welche das wohl sind? Rate mal. Wird zum Schluss aufgelöst.
Zu den Top 10 Fantasybüchern:
Eine Buchserie, die jeder Fantasyliebhaber kennen sollte und ebenso in die Top 10 gehört, ist:
Die Saga über das Land Alasea und Elena, das Mädchen, das auserwählt war, ihrem Land und allen Völkern darin wieder Frieden zu bringen.
"Das Buch des Feuers“ von James Clemens - der Serienauftakt zur epischen und fesselnden Saga um das zauberhafte Land Alasea: Ein narzisstischer und grausamer Herrscher tyrannisiert die Völker Alaseas und nur das 13jährige Mädchen Elena kann die verlorene Welt noch retten. Doch sie hadert mit ihrer Bestimmung und muss erst lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren. Eine gefahrvolle Reise beginnt …
Diese Buchserie ist selten in den Bestenlisten zu finden, doch es ist ein wahrer Geheimtipp! Das Epos wird mit vielen, interessanten Protagonisten ausgeschmückt, deren Hintergrundgeschichten geschickt in das Geschehen eingeflochten werden. Oftmals gemeine Cliffhanger an Kapitelenden bewirken, dass man das Buch nicht aus der Hand legen will. Nur die Liebesgeschichte wirkt sehr unpassend und klischeehaft.
"Das Schwert von Shannara" von Autor Terry Brooks
Goldmann Verlag
„The Shannara Chronicles – The Sword of Shannara“ (Erscheinungsdatum 1977) wurde im Deutschen in drei Bücher aufgesplittet. Dieser Trilogie merkt man die Orientierung an Tolkiens Meisterwerk an. Doch mal ehrlich: Wie viele erfolgreiche Serien greifen dieselben Themen immer und immer wieder auf? Damals in den 80ern hat sich das Genre Fantasy gerade erst entwickelt und etabliert. Aber es stimmt: „The Sword of Shannara“ weckt viele Erinnerungen an die Reise von Frodo & Co. Erst in der Fortsetzung der Serie „The Elfstones of Shannara“ werden die Unterschiede deutlicher. (Dieser Teil des Epos wurde auch verfilmt.)
Die „Shannara Chronicles“ sind mit ihrem eingängigen, spannenden Erzählstil und den authentisch ausgearbeiteten Protagonisten ein Leseerlebnis, das man als Fan von epischer Fantasy nicht missen sollte. Die riesige Anzahl von Büchern über Terry Brooks fantastische Welt lässt bereits vermuten wie viel Liebe und Detail in der Saga steckt.
Wer liebt sie nicht, die Scheibenweltromane? Naja, zugegeben, es gibt sicherlich einige Kritiker, die den extravaganten Ideen dieser abstrusen Welt nichts abgewinnen können, aber bei über 80 Millionen verkauften Büchern (in 35 Sprachen übersetzt) kann man nur von einem Erfolg sprechen! Terry Pratchett, der Mann mit dem Hut, hat über 40 Scheibenweltromane geschrieben und versteht es, mit Witz, Charme, skurrilen Ideen und ausgefallenen Charakteren zu unterhalten (Oma Wetterwachs, der vollkommen untalentierte Zauberer Rincewind, Wachmann Samuel Mumm usw.) Vor allem Gevatter Tod, der IMMER IN GROSSBUCHSTABEN SPRICHT, ist ungeteilter Favorit der Leserschaft! Der arme, sympathische Kerl macht doch auch nur seinen Job. Wer humorvolle Fantasyromane, mit ein bisschen Gesellschaftskritik gewürzt, liebt, der kann hier in eine riesige Welt eintauchen!
In „Der Name des Windes“ von Autor Patrick Rothfuss geht es um die Geschichte eines Knaben, dessen Eltern ermordet werden und der daraufhin alles daran setzt, jene zu rächen. Bald zeigt sich, dass der Junge ein außerordentliches Talent für Magie besitzt. Dieser High Fantasy Roman wird vor allem wegen seiner bildhaften und packenden Sprache gelobt. Trotz der beinahe tausend Seiten soll es keine Längen geben. Die Geschichte eines hochbegabten Zauberers (der noch dazu von sich selbst sagt, wie intelligent und talentiert er ist) und seines Rachefeldzuges klingt zunächst nicht wie eine atemberaubende Geschichte, doch offenbar schafft es der Autor durch erzählerische Raffinesse und einer besonders gut durchdachten und glaubhaften Welt die LeserInnen mitzureißen, sodass diese Königsmörder-Chronik fast in allen Top 10 Listen angeführt wird.
„Das Lied von Eis und Feuer“ ist eine Fantasy Saga des Autors George R. R. Martin, die 85 Millionen Mal verkauft und in 45 Sprachen übersetzt wurde. Einigen Leuten ist die TV-Umsetzung eventuell bekannter: „Game of Thrones“. Außerdem wurden gleichnamige Brett-, Karten- und Videospiele veröffentlicht. Hauptsächlich geht es darum, dass diverse Herrscherfamilien um den Anspruch auf den Thron kämpfen, dabei liegt der Schwerpunkt auf den Intrigen und Ränkespielchen. Was diesen Mittelalter-Epos, in dem Fantasyelemente eher zaghaft eingesetzt werden, so erfolgreich macht, ist, dass es keine stereotypen Helden und Antagonisten gibt und der Autor auch liebgewonnene Protagonisten unerwartet sterben lässt. So wird erreicht, dass LeserInnen tatsächlich mitfiebern und sich ernsthafte Sorgen um jeden Charakter machen müssen.
„Die Chroniken von Narnia“ von Autor Clive Staples Lewis - Ja, Narnia gehört mit über 85 Millionen Verkäufen weltweit in die Bestsellerliste. Die sieben Bände handeln von der Parallelwelt Narnia, deren Schicksal mit dem der Erde verknüpft ist. Irdene Kinder und wenige Erwachsene gelangen oft durch Zufall in das zauberhafte Paralleluniversum, das von zahlreichen Fabelwesen bevölkert ist und helfen dort, die Welt von bösen Machenschaften zu befreien. Dabei spielen religiöse Anspielungen eine große Rolle (z.B. der Löwe Aslan, der Baum des Lebens). Und wusstest du, dass C.S. Lewis gut mit J.R.R. Tolkien befreundet war?
Die „Eragon“ Tetralogie von Schriftsteller Christopher Paolini wurde über 35 Millionen Mal verkauft und fasziniert auch heute noch viele Menschen. Darin geht es um den Waisenjungen Eragon, der im Wald ein mystisches Ei findet, aus dem ein Drache schlüpft. Doch bald macht sich ein abtrünniger Drachenreiter, von dem gemunkelt wird, dass er alle anderen Drachen getötet haben soll, auf die Jagd nach dem Jungen und seinem Drachen. Die fantastische Welt von Alagaësia hält noch mehr bereit als die üblichen Verdächtigen, die sich so in High Fantasy Romanen tummeln. Neben Zwergen, Elfen und Drachenreitern, gibt es u.a. auch sogenannte Ra’zac (Vogelmenschen), Lethrblaka, Urgals und Werkatzen. Kritiker bemängeln die fehlende Glaubwürdigkeit (ein 15-jähriger Junge entwickelt sich in kurzer Zeit zum Helden) und daher wird dieser Epos oft nur als Jugendroman empfohlen, aber Millionen Fans sehen in diesem Epos einen fantastischen und abenteuerlichen Roman, der seinen Platz in den Top 10 verdient hat.
„Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende gehört ebenso zu den meistverkauften Fantasybüchern.
Der Schuljunge Bastian versucht mithilfe eines Buches der realen Welt zu entfliehen und merkt bald, dass „Die unendliche Geschichte“ mehr ist, als nur ein Roman, denn er kann passiv das Geschehen beeinflussen. Bastian versucht dem jungen Krieger Atréju dabei zu helfen, das Land „Phantásien“ vor „dem Nichts“ zu retten, welches die zauberhafte Welt nach und nach zerfallen lässt. Mit seinem fantasievollen und märchenhaften Erzählstil gehört diese zauberhafte Geschichte und Hommage (Huldigung) auf die Fantasie selbst zu den Klassikern der Kinder- und Jugendliteratur.
Nummer 1 und 2 in den Bestsellerlisten sind -
– und das wusstest du bestimmt und verdrehst gerade die Augen -
„Herr der Ringe“ von J.R.R.Tolkien und „Harry Potter“ von J.K.Rowling.
Ich denke, diese müssen nicht näher erläutert werden. Jeder kennt sie, ob freiwillig oder auch nicht, denn dem Hypes konnte man sich schwer entziehen.
Fans der beiden Serien kriegten sich regelrecht in die Haare, welcher Fantasy Epos besser sei, aber in Wahrheit sind diese beiden Werke keinesfalls miteinander zu vergleichen. Deren Erfolg spricht für sich.
Welches davon wurde aber öfter verkauft?
Eine Idee?
Wer hat hier wohl die Nase vorn?
Dieses wunderschöne Cover entstammt der Hand von Alan Lee (erhältlich bei Verlag Klett-Cotta).
Der Battle um das beste Fantasybuch aller Zeiten …
Auf diversen Internetseiten liest man oft, dass „Herr der Ringe“ mit 150 Mio Verkäufen vor „Harry Potter“ stünde, doch bei den angeführten 120 Mio Verkäufen weiß man nicht so recht, aus was sich dieser Wert zusammensetzen soll. Band 1 „Harry Potter und der Stein der Weisen“ wurde 107 Mio Mal verkauft, Band 2: 60 Mio Mal, Band 3: 55 Mio Mal usw. Insgesamt kommen alle sieben Buchbände auf 458 Millionen Verkäufe weltweit. Demnach muss man schlussfolgern, dass „Harry Potter“ doch erfolgreicher ist, denn bei den 150 Mio Verkäufen von „Herr der Ringe“ ist die gesamte Trilogie gemeint.
"Harry Potter Box Set: The Complete Collection (Children’s Paperback)"
Und die Harry Potter Puppen von Mattel.
Dividiert man die zusammengezählten Verkäufe aller „Harry Potter“ Bücher durch Sieben, kommt man auf ein Mittel von rund 65 Mio Verkäufe/Buch und bei „Herr der Ringe“ kommt man nach dieser stark vereinfachten Rechenstrategie auf ein Mittel von 50 Mio/Buch.
Das meistverkaufte Buch ist übrigens die Bibel.
Es gibt so viele großartige Fantasybücher, dass man sie hier gar nicht alle aufzählen könnte. Auch viele (oft noch unentdeckte) Romane von Selfpublishern, die nicht dasselbe Budget wie Verlage besitzen, um kräftig die Werbetrommel zu rühren.
Welche sind eure Lieblings-Fantasyromane?
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